Gedanken

29.09.2017

 

Wir sind jetzt genau 1 Monat und 16 Tage hier. Das Heimweh hat uns schon besucht... Das größte Tief war, als wir eine Woche flach lagen wegen Parasiten. Wenn man sich krank um Apotheke, Arzt, genug Essen und Trinken und alles drum herum kümmern muss, wird einen stark bewusst, wie man nur auf sich selbst gestellt ist.

Mittlerweile haben wir uns eingelebt und langsam wird der bolivianische Standard normal. Wenn man nach Hause telefoniert, hört man langsam von einem fremden Leben, was ich nicht mehr als meines identifiziere. Man merkt jedoch auch, wie schwierig es den Leuten zu Hause fällt uns zu verstehen...

 

01.11.2017

 

Die Motivation ist groß ein Weihnachtsprojekt zu starten.

Sind auch mitten in unserer Urlaubsplanung. Morgen geht´s bis Samstag nach Santa Cruz de la Sierra.

Hab auch Salmonellen hinter mir, trotzdem kam kein Gefühls-Tief. Deutschland scheint immer weiter weg von unseren Gedanken. Natürlich vermissen wir unsere Freunde und Familie, es ist aber aushaltbar.

 

23.11.2017

 

Das Weihnachtsprojekt nimmt im Moment viel Zeit in Anspruch. Heute haben uns leider 3 Kinder verlassen, die uns so ans Herz gewachsen waren, dem entsprechend sind wir recht deprimiert.

Freundschaften sind hier etwas ganz anderes als in Deutschland... das stört mich etwas, aber es geht. Man ist hier eher unter anderen Freiwilligen. Die paar bolivianischen Freunde sehen wir nur hin und wieder. Aber das ist gut so. 

Wir wurden bisher nicht mehr krank:)

Hier laufen Weihnachtsvorbereitungen, wir sind aber null in Stimmung. Langsam sehnen wir uns aber nach Urlaub!

10.12.2017

 

Die Weihnachtszeit hat begonnen, für uns eher eine schwierige Zeit, da wir nicht zuhause sein können. Es ist halt einfach nicht unser Weihnachten, kein Weihnachtsmarkt, kein Schnee, kein Wichteln, alles was es für uns ausmacht fehlt. Es ist schwierig freudig auf die Heimatnachrichten zu antworten, die uns von der tollen Weihnachtszeit berichten. Das heißt nicht, dass es hier nicht weihnachtlich ist. Doch! Alle Straßen sind stark geschmückt. In der Arbeit steht die ganze Deko. Wir haben mit den Kindern auch schon Plätzchen gebacken. Aber es fehlt mehr...

 

Das Weihnachtsprogramm nimmt unsere komplette Zeit in Anspruch und unsere Energie, aber es ist die größte Belohnung die freudigen Gesichter der Kinder zu sehen. Es lohnt sich definitiv!

 

Die Vorbereitungen für den Amazonas laufen auch schon. Chile ist immer noch in Planung, 20.12. geht es los

 

Hier in Cochabamba hat die Regenzeit begonnen. Das heißt abwechselnd 30 Grad und 10 Grad (wenn es regnet).